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Crowdfunding für Vereine: Sinnvoll und überhaupt möglich?

Crowdfunding für Vereine: Sinnvoll und überhaupt möglich?

Eine wichtige Veranstaltung, ein kostspieliges Projekt, neue T-Shirts oder die Renovierung der Vereinsräumlichkeiten – es gibt viele Anlässe, die nach umfangreichen finanziellen Mitteln verlangen. Leider ist es allzu oft so, dass diese in den Vereinen nicht vorhanden sind. Doch anstatt nun den Kopf in den Sand zu stecken, sollten Sie sich diesen interessanten Vorschlag anhören: Wie wäre es, wenn Sie den Herzenswunsch von Ihrem Verein mithilfe von einem Crowdfunding finanzieren?

 

Spezielle Möglichkeiten für Vereine

 

Crowdfunding – also das Finanzieren eines Projektes durch viele kleine Beträge, die durch Spender bereitgestellt werden – wird sehr häufig nur mit den Bereichen Unternehmensgründung, Kunst, Kultur, Musik und Erfindungen in Verbindung gebracht. Dabei ist es durchaus auch möglich, das Finanzierungsmodell auf die Belange von Vereinen zu projizieren.

 

Tipp: Sie wollen gern noch mehr über das Thema Crowdfunding in Erfahrung bringen? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag Crowdfunding: Das gilt es zu beachten

 

Wichtig hierbei: Finden Sie eine Crowdfunding-Plattform, die sich (zumindest teilweise) auf Vereine spezialisiert hat. Da das Angebot von Tag zu Tag wächst, handelt es sich hierbei keinesfalls um eine schwierige Aufgabe. Beispiele für Homepages, die sich auf die Finanzierung von Vereins-Projekten spezialisiert haben, sind unter anderem:

 

  • fairplaid.org: Diese Plattform hat sich auf die Unterstützung von Sportvereinen spezialisiert. Von den Mannschaftstrikots über das Voltagier-Pferd bis zum Rollrasen ist hier nahezu alles möglich. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Vereine und Sponsoren über die Plattform zusammenzuführen. Auf diese Weise ergeben Sie für Sie auch langfristig eine attraktive Finanz-Situation.
  • visionbakery.com: Auch wenn die VisionBakery zu den großen Plattformen im Bereich Crowdfunding gehört und durchaus als „Mainstream“ bezeichnet werden kann, ist auch sie eine der ersten Adressen für Vereine. Die Homepage mit Sitz in Leipzig unterstützt vorrangig soziale Projekte und schließt dadurch auch viele gemeinnützige Vereine ein. Die Macher von VisionBakery sind sich durchaus dessen bewusst, dass Crowdfunding ein großes (finanzielles) Potential für Vereine darstellt.
  • betterplace.org: Auch bei Betterplace (der Name lässt es bereits vermuten) stehen gemeinnützige und Hilfsprojekte im Vordergrund. Wenn Sie Ihr Crowdfunding hier starten wollen, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Idee detailliert vorzustellen. Auf diese Weise haben die Unterstützer die Chance, ganz genau in Erfahrung zu bringen, was mit Ihren Spendengeldern gemacht wird. Eine umfangreiche und positive Präsentation kann durchaus dazu beitragen, dass das Spendenziel schneller erreicht wird.
  • gemeinschaft-die-bewegt.de: Hierbei handelt es sich um ein spezielles Projekt der Volksbank Darmstadt – Südhessen eG. Durch die Regionalität dieser Plattform eignet sich gemeinschaft-die-bewegt.de ausgezeichnet für kleine Vereine. Tipp: Eine kurze Internet-Recherche wird Ihnen sicher auch eine Bank in Ihrer Nähe vorschlagen, die ein eigenes Crowdfunding-Angebot hat.

 

Die Vorteile von Crowdfunding für Vereine

 

Egal, für welche Plattform Sie sich schlussendlich entscheiden, eines steht schon jetzt fest: Crowdfunding ist der entscheidende Schritt, der Ihrem Verein einen langersehnten Wunsch erfüllt oder eine notwendige Veränderung in die Tat umsetzt. Um Ihnen nochmals aufzuzeigen, was alles in dieser Finanzierungsform steckt, haben wir hier für Sie ein paar positive Aspekte speziell für Vereine zusammengetragen:

 

  • Vereinsmitglieder sind ein gutes Fundament für die Crowd und können problemlos eigenes Geld spenden
  • keine finanziellen Risiken für Ihren Verein
  • geringer Aufwand
  • gute Werbung für Ihren Verein
  • Werben neuer Mitglieder möglich
  • Gegenleistungen wie bei vielen Crowdfundings von Startups sind kein Muss
  • stärkt die Identität und den Zusammenhalt des Vereins

 

Praxis-Tipps für Ihre Crowdfunding-Aktion

 

Sie sind überzeugt davon, dass ein Crowdfunding der Schlüssel zur Finanzierung des nächsten Vereins-Projektes ist? Worauf warten Sie noch? Die eigene Kampagne ist nur wenige Klicks entfernt. Bedenken Sie dabei aber unbedingt die folgenden Tipps:

 

  • Wählen Sie eine Plattform, die zu Ihnen und Ihrem Verein passt (bestenfalls eine mit regionalem Bezug)
  • Informieren Sie alle Vereinsmitglieder über das Crowdfunding und klären Sie darüber auf (eventuell bei einer Mitgliederversammlung)
  • Appellieren Sie an alle Mitglieder, die Aktion aktiv zu unterstützen – fokussieren Sie sich hierbei vor allem auf das „Alles oder nichts“-Prinzip vom Crowdfunding ( = Der Geldbetrag wird nur dann ausgezahlt, wenn das Spendenziel erreicht wurde)
  • Machen Sie Werbung und schaffen Sie hierfür eventuell neue Kanäle (beispielsweise eine eigene Homepage, Social Media-Präsenzen und Flyer)

 

Fazit: Crowdfunding als echte Finanzierungsalternative für Vereine

 

Die meisten Vereine verbindet eine Tatsache: Das Geld ist meist knapp und sitzt alles andere als locker. Umso attraktiver erscheint die Möglichkeit, kommende Projekte, Veranstaltungen und Anschaffungen mithilfe von Crowdfundings zu finanzieren. Bei der sogenannten Schwarmfinanzierung geht es darum, eine gewisse Summe an Geld durch unzählige Klein- und Kleinstbeträge zu sammeln. Spender können wahlweise auch mit kleinen Gegenleistungen belohnt werden. Während Unternehmer, Erfinder und Künstler schon längst auf das Finanzierungsmodell setzen, etabliert es sich im Bereich der Vereine nur langsam. Dabei spricht nichts dagegen, dass auch diese die Vorteile von Crowdfunding nutzen. Es ist nämlich nicht nur risikoarm, sondern wirkt sich auch positiv auf den Verein aus. Nicht nur, dass dieser im besten Fall die gewünschte Summe einsammelt, Crowdfunding fungiert auch als Imagekampagne und Instrument zur Stärkung des Zusammenhaltes innerhalb der Gruppe.

 

Foto: © www.pixabay.com

 

 

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